Im Rahmen des Italienischunterrichtes durften wir an einem Klassenaustausch teilnehmen, d.h., Ende Januar waren wir zwei Tage lang zu Besuch bei einer Abschlussklasse der Oberstufe Ambrì im Tessin und Ende März weilte unsere Austauschklasse zwei Tage lang bei uns. Im Vorfeld tauschten wir Videos über uns aus, um uns gegenseitig schon ein wenig kennenzulernen, bevor wir uns persönlich begegneten. Dadurch hatten wir bereits einen kleinen Einblick und wurden nicht völlig ins kalte Wasser geworfen.
Due giorni da voi: erste Begegnung im Tessin
Am 28. Januar war es dann so weit: Wir fuhren mit dem Zug nach Ambrì, wo wir uns zum ersten Mal in echt gegenüberstanden. Auch wenn dort nicht die Sonne schien und wir nun in einem schneebedeckten Ambrì- Piotta standen, war unsere Motivation sehr gross unsere Austauschklasse kennenzulernen. Im ersten Moment waren wir total schüchtern und nervös. Auch wenn wir alle im gleichen Land wohnen, merkte man schnell die kulturellen Unterschiede, welche jede Region mit sich bringt.
Um uns näher kennenzulernen haben wir zuerst ein paar Spiele gespielt. Jedoch war es nicht sehr einfach, da unser Italienischvokabular nicht sehr abwechslungsreich ist und wir grosse Mühe hatten, die sehr schnell sprechenden Tessiner zu verstehen. Auch wenn wir erst seit 2 Jahren Italienisch haben und wir nicht alles verstanden haben, konnten wir uns mit Hilfe von Englisch doch noch ganz gut verständigen. Durch diese Spiele haben wir gemerkt, dass Sprache keine Barriere für Freundschaften sein muss. Jeder von uns hat eine:n Schüler:in zugeteilt bekommen und nun suchten wir den Kontakt, um diese besser kennenzulernen. Wir haben uns alle gut verstanden und wir freuten uns auf den darauffolgenden Besuch in der Gottardo Arena und den Zmittag.
Die Führung (auf Italienisch!) durch das neue Eishockeystadion klang sehr spannend, allerdings haben wir nur Bruchstücke davon verstanden.
Nach der Führung durch das 6‘775-plätzige Stadion gab es ein feines Zmittag im Stadionrestaurant: Pasta al pomodoro, ein Klassiker, der uns sehr schmeckte.
Am Nachmittag besuchten wir das Infocentro in Airolo, wo wir viel zum Bau des neuen Gotthard-Autobahntunnels erfuhren.
Nach einem gemeinsamen Pizza-z’Nacht begaben wir uns voller Vorfreude zum Eishockeystadion. Das Derby Ambrì gegen Lugano war eine sehr leidenschaftliche Angelegenheit und für uns ein grosses Highlight. Die Fankurve von Ambrì hat uns alle mit ihrer Choreografie und ihren Gesängen beeindruckt. Wir hatten einen Platz in der vordersten Reihe, direkt hinter den Spielerbänken und als am Ende glücklicherweise Ambrì gewann, ging die Party los und wir auch – und zwar ab in den vollgestopften Bus zu unserer Unterkunft.
Danach ging es ab ins Bett, buonanotte!
Am nächsten Morgen frühstückten wir alle zusammen in der Schule. Wir spielten ein Kahoot über unser neues Wissen über den Gotthardtunnel. Die Teams bestanden immer aus einem Aargauerschüler und einem Tessinerschüler. So war es zwar schwierig den anderen zu verstehen (und auch die Fragen vom Kahoot, welche abwechslungsweise Italienisch und Deutsch waren), aber es hat Spass gemacht.
Danach tauschten wir unsere Gastgeschenke und schon mussten wir uns verabschieden. Diese zwei Tage voller Abenteuer waren super!
Von Jael, Naomi, Natalie, Veronika, Nina, Norah, Luna und Elena
Zwei Tage bei uns: an der KSRB wird Italienisch gesprochen
Ende März durften wir unsere Gastklasse aus Ambrì bei uns begrüssen. Wir starteten unseren Tag in Baden. Auf einem Rundgang führten wir unsere Gäste durch die Stadt. Dabei haben wir ihnen das Fortyseven gezeigt, einen tollen Aussichtspunkt auf dem Schloss Stein besucht und die Limmatpromenade sowie das Casino erkundet. Wer wollte, durfte auch Wasser aus den Thermalquellen probieren. Währenddessen haben wir ihnen viel über die Stadt und ihre Geschichte erzählt – in einem beeindruckenden Sprachenmix aus Italienisch, Deutsch, Französisch und Englisch. Anschliessend sind wir noch Döner essen gegangen, bevor wir mit unseren Übernachtungsgästen nach Hause fuhren, wo sie unser Heim und unsere Familien kennenlernten.
Am Abend trafen wir uns alle in der Schulküche in Oberrohrdorf, wo wir zusammen ein leckeres Abendessen zubereiteten. Das gemeinsame Essen war ein echtes Highlight des Tages: Zeit, die wir mit Lachen, Kochen und Probieren verbracht haben und so unsere Beziehung vertiefen konnten.
Unsere Gäste übernachteten dann bei uns zu Hause. Nach einem gemeinsamen Frühstück in der Schule mussten wir uns leider bereits wieder verabschieden.
Gemeinsam hatten wir zwei erstaunliche und aufregende Tage.
Es war eine tolle Möglichkeit, uns besser kennenzulernen und mehr über unsere verschiedenen Regionen und Kulturen zu erfahren.
Von Ayleen, Julienne, Matteo und Noël



