Portrait – Stufen
Drei Stufen unter einem Dach
Die Oberstufe der aargauischen Volksschule gliedert sich in drei Schultypen. Alle drei Schultypen – Real-, Sekundar- und Bezirksschule – dauern drei Jahre. Der Vorstand entscheidet, nach Anhörung der Eltern, auf Grund der Empfehlung der Klassenlehrperson der sechsten Klasse über die Zuweisung in einen der drei Schultypen.
Die Schüler*innen erwerben an der Oberstufe eine vertiefte Allgemeinbildung. Leistungsstarke
Schüler*innen der Realschule können auf Empfehlung der abgebenden Lehrperson in die Sekundarschule übertreten, leistungsstarke Schüler*innen in der Sekundarschule in die Bezirkschule.
Die Stufen
Realschule
An der Realschule werden grundlegende Kenntnisse vermittelt. Die Schüler*innenb erwerben eine breite Allgemeinbildung und wichtige Grundlagen für einen erfolgreichen Start in eine Berufslehre. Die Förderung der Lernmotivation hat einen sehr grossen Stellenwert. Besondere Beachtung wird den unterschiedlichen Lerntempi der Jugendlichen geschenkt. Das Erlernte wird ständig geübt, damit es sich festigt. Die Absolvent*innen der Realschule ergreifen in den meisten Fällen einen handwerklichen Beruf oder machen eine Lehre im Dienstleistungsgewerbe. Die Realschüler*innen können deshalb im Hinblick auf ihre weitere Ausbildung neben dem Besuch des obligatorischen Unterrichts aus einer Reihe von Wahlpflicht- und Wahlfächern auszuwählen.
Sekundarschule
Die Sekundarschule ist der mittlere Zug der drei Oberstufentypen. Sie stellt höhere Anforderungen an die Schüler*innen als die Realschule, insbesondere in Bezug auf Lernfähigkeit, geistige Beweglichkeit und Abstraktionsvermögen. Die Sekundarschule vermittelt eine breite Allgemeinbildung und die Voraussetzungen für eine anspruchsvolle berufliche Ausbildung. Gut qualifizierten Sekundarschüler*innen steht bei ausreichender Leistung der Besuch der Wirtschaftsmittelschule oder Fachmittelschule offen. Die Sekundarschüler*innen können deshalb im Hinblick auf ihre weitere Ausbildung neben dem Besuch des obligatorischen Unterrichts aus einer Reihe von Wahlpflicht- und Wahlfächern auszuwählen.
Bezirksschule
Die Bezirksschule stellt die höchsten Anforderungen an ihre Schüler*innen. Sie bereitet sowohl auf eine anschliessende anspruchsvolle Berufslehre wie auch auf den Besuch weiterführender Schulen, wie der Maturitäts-, Wirtschaftsmittel- oder Fachmittelschule, sowie Berufsmaturitätsschulen vor. Die Bezirksschüler*innen können deshalb im Hinblick auf ihre weitere Ausbildung neben dem Besuch des obligatorischen Unterrichts aus einer Reihe von Wahlpflicht- und Wahlfächern auszuwählen. Gut die Hälfte der Absolventinnen und Absolventen treten eine Berufslehre im Bereich von Handwerk, Industrie und Handel an. Die Übrigen besuchen eine Maturitäts-, Wirtschaftsmittel- oder Fachmittelschule.
Integrative Schulung
Jugendliche mit Lernschwierigkeiten werden von unserem ausgebildeten Heilpädagogen in enger Zusammenarbeit mit einer Klassenassistenz und der Klassenlehrperson in den Regelklassen speziell gefördert. Ziel ist, dass sie aus dem Unterricht einen sinnvollen Nutzen für ihre weitere Entwicklung ziehen und am gemeinschaftlichen Leben der Klasse teilhaben können.